12. Fahrt

13.-15. Juli 2023


Vier Fahrzeuge werden vorbereitet

Am Mittwochmorgen, 12. Juli, hat Rita mit Unterstützung von Nicole und Leonie drei der geliehenen Fahrzeuge abgeholt. Diese wurden dann von Leonie und Antonia beladen. Leonies Sohn freute sich, diesmal auch etwas mithelfen zu können. 
Benno holte das vierte Fahrzeug ebenfalls bereits am Mittwoch ab und belud es in Adliswil mit Unterstützung von Nachbar Rolf mit dem rund 290 kg Material, die bis dahin in Adliswil gelagert wurden.  


Letzte Vorbereitungen

Vor der Abreise gibt es jeweils noch viel zu tun - schau selbst!


Der Start

Am Donnerstag, um 15 Uhr sind Rita, Antonia, Severin und Benno zusammen mit Pius und Simon in Grosswangen losgefahren. Um 16.30 Uhr haben sie in Ziegelbrücke Corina, Lucas und Roland aufgeladen, damit war das Fahrerteam dann komplett.



Über den Arlbergpass

Da viele der Fahrer*innen bereits einige Male (oder sogar viele Male ;-)) mit dabei waren und die übliche Route somit bereits sehr gut kennen, entschied sich Routenplaner Severin diesmal für einen etwas anderen Weg. Die nur rund 20 min längere Route führte die Crew am Donnerstagabend über den Arlbergpass und dann quer durch Österreich - vorbei an Innsbruck, Salzburg, Linz und Wien, wo wieder in den altbekannten Reisweg eingeboten wurde.


Durch die Nacht in den Morgen

Die Fahrt ging weiter durch die Nacht und einen wunderschönen Morgen. Eine etwas längere Pause gabs am Freitagmorgen bei der Sankt-Adalbert-Kathedrale (Esztergomi Bazilika) in Ungarn - gleich an der Grenze zur Slowakei. Dieser Pausenort war ebenfalls neu und sorgte für etwas Abwechslung auf der langen Reise.


Unterwegs durch Ungarn

Nach der frühmorgentlichen Bewegungs- und Frühstückspause gings weiter quer durch Ungarn, bis weit in den Osten, zum Treffpunkt und Güter-Übergabeort.


Umladen

Am Freitagmittag erreichte unsere Crew den Übergabeort und traf dort unsere ukrainischen Partner. Das ukrainische Team bestand diesmal aus den vier Fahrer*innen Ivan Shemet, Serhiy, Kamila und Victor. Mit dabei waren ausserdem Ivans Töchter Maria und Natalia und seine Frau Myroslava. Die ganze Gruppe ist bereits um 3 Uhr morgens losgefahren, musste aber an der Grenze mehrere Stunden warten. Trotzdem waren sie diesmal kurz vor den Schweizern am Übergabeort.
Dank den vielen anpackenden Händen und den praktischen Schachteln dauerte das Umladen weniger als 1.5h. Vorteilhaft war ausserdem, dass die Ukrainer diesmal ebenfalls mit vier Fahrzeugen gekommen waren. Da die Zollpapiere für die Überfahrt der ungarischen-ukrainischen Grenze seit der 11. Fahrt nicht mehr für den ganzen Konvoi, sondern für jedes Fahrzeug einzeln ausgefüllt werden müssen, war es sehr praktsich, dass die Hilfsgüter 1:1 in ein anderes Fahrzeug umgeladen werden konnten. 

Übergeben wurden diesmal:

  • mehr als 1,3 Tonnen Spitalgüter
  • knapp 1 Tonne Babynahrung (diese wird übrigens nicht nur für Babys, sondern auch für ältere oder schwerverletzte Personen verwendet)
  • rund 800 kg Hygieneprodukte
  • über 250 kg Tierfutter
  • ausserdem: Feldbetten, Mehrweggeschirr (Danke an alle Sammler*innen!), Laptops, Rollstühle und ganz vieles mehr!

Zum Schluss gab es noch ein obligates Gruppenfoto, bevor sich die beiden Crews wieder aufteilten. 


Übernachtung in Ungarn

Nach dem Umladen ist unser Fahrerteam rund zwei Stunden retour Richtung Budapest gefahren. Dort stärkte sich die Gruppe mit einem feinen ungarischen Goulasch und einer Nacht in der Wagrechten, bevor sie am Samstag nach dem Frühstück den restlichen Rückweg in Angriff nahm.

Mit dabei waren Natalia und Ivan - die Kinder von Ivan Shemet. Die beiden Jugendlichen dürfen während den nächsten drei Wochen bei Rita  "Landdienstferien" machen. Wie die beiden wieder nach Hause zurück kehren erfährst du hier.



1'100 km bis nach Hause

Am Samstag fuhr unsere Crew den weiten Weg zurück in die Schweiz. Um ca 22 Uhr gabs an der Raststätte Bodensee noch ein Abschlussbild, danach trennten sich die Wege der Zürcher und der Luzerner. Gegen zwei Uhr morgens haben es dann auch die letzten bis nach Hause geschafft.


Putzfeen am Werk

Normalerweise steht bei Rita, Antonia, Severin und Benno am Sonntag der Fahrzeugputz und die Fahrzeugrückgabe auf dem Programm. Dieses Mal haben sich jedoch Putzfeen gemeldet und die Reinigung der drei "Luzerner" Fahrzeuge übernommen, so dass Rita, Antonia und Severin die blitzsauberen Fahrzeuge anschliessend nur noch zurückbringen mussten.
Ein herzliches Dankeschön an die Familie Schacher für diesen tollen Einsatz!



Wunderversorgungs-Kits angekommen

Die Güter werden in der Ukraine sehr schnell weiterverteilt. Bereits am Montag haben wir nebenstehendes Video erhalten - Gennadii Druzenko bedankt sich darin bei den Spendern der Wundeversorgungs-Kits für ihre Spende und die Solidarität mit der Bevölkerung der Ukraine.



Danke

Ein riesiges DANKE an alle, die uns unterstützen und somit unseren ukrainischen Freunden und ganz vielen Personen in der Ukraine einen Lichtblick in dieser schwierigen Zeit schenken!