9. Fahrt

23.-25. Februar 2023


Wir mussten bei unserer letzen Fahrt vor drei Wochen aus Platz- und Gewichtsgründen viel zu viele Güter in unserem Lager in Grosswangen stehen lassen. Antonia hatte sich deshalb kurzerhand entschieden, noch vor ihrem Start am neuen Arbeitsort im März, eine weitere Fahrt durchzuführen. 
Am Mittwoch, 22. Februar beluden Antonia, Roxane und Leonie zwei der drei Fahrzeuge mit über 2.5 Tonnen Material. Da die nächste Fahrt im April geplant ist, musste spätestens jetzt alles mit, was warm gibt! 


Severin, Antonia und Benno trafen sich am Donnerstagvormittag, um das dritte Fahrzeug zu beladen und die Zollpapiere fertig vorzubereiten. Spontan meldete sich ein Team von Tele 1, welches die Abreise unserer Crew mitverfolgen wollte (schau dir hier den Beitrag an). Entsprechend ging alles etwas hektischer zu als gewöhnlich. Trotzdem konnten die drei, gemeinsam mit Roxane und Pirmin, pünktlich um 15 Uhr losfahren. 


In Sihlbrugg stiess Roland zur Gruppe und in Ziegelbrücke kam noch Stefano dazu - nun war das siebenköpfige Fahrerteam komplett und unterwegs in den Osten von Ungarn.



Nach einer Nacht mit viel Kaffee hat unsere Crew am frühen Freitagmorgen Budapest erreicht und eine etwas längere Pause eingelegt. Schon bald gings weiter Richtung Osten und bereits um 10.30 Uhr haben das schweizer Team und die Ukrainer den Übergabe-Treffpunkt erreicht. 


Nun wurden 3,8 Tonnen Güter umgeladen: Spitalgüter, Rollatoren, Krücken, Generatoren, Kerzen und Wachs, Hygieneartikel, Nahrungsmittel, Babynahrung, Windeln, Schlafsäcke, warme Decken, Wärmepads, Tierfutter und Laptops. Noch eine herzliche Verabschiedung und schon waren beide Crews wieder auf dem Rückweg.


Durch den Nordosten Ungarns fuhr das Fahrerteam einen Teil der Strecke zurück, bis es am späteren Nachmittag das Tagesziel Miskolc erreichte. 



Nach einem leckeren, ungarischen Nachtessen übernachtete die Crew in Miskolc, bevor sie am Samstagmorgen, kurz nach 8 Uhr die Rückfahrt antrat. 



Ivan meldete sich mit der Nachricht, dass die Ukrainer die von uns gebrachten Güter bereits am Freitagabend ausgeladen und ein Teil davon sogleich für den Weitertransport in die befreiten Orte im Gebiet Cherson vorbereitet hätten. Andere Güter werden in den Osten an die Front weitergeschickt. 



Bei wechselhaftem Wetter - Sonne, Regen und Schnee, von allem gab es was - fuhr die Crew durch Ungarn, Österreich und Deutschland zurück in die Schweiz. Um ca. 22 Uhr machten die Fahrer am Bodensee eine letzte grössere Pause, bevor sich die Gruppen Richtung Zürich und Luzern aufteilten. Kurz nach 1 Uhr morgens hatten es dann alle bis nach Hause geschafft.


Die nächste Reise findet im April statt. Wir geben alles, damit unser Lager bis dahin wieder mit vielen nützlichen Hilfsgütern gefüllt ist!